Kölner Moot Court-Center
Ein Moot Court ist ein simuliertes Gerichts- oder Schiedsverfahren, bei dem die studentischen Teams als Vertreter der Parteien auftreten. Sie legen ihre Arbeiten teils echten, teils nachgestellten (Schieds-) Gerichten vor und treten mit Teams anderer Hochschulen in den juristischen Wettbewerb.
Hier finden Sie ein Auswahl der Moot Courts, an denen Kölner Teams regelmäßig teilnehmen (könnten).
Deutschsprachige Moot Courts
Hans Soldan Moot
Der Soldan Moot wird von der Bundesrechtsanwaltskammer, dem Deutschen Anwaltverein, der Hans Soldan Stiftung und dem Deutschen Juristenfakultätentag veranstaltet und ist ein bundesweiter Gerichtsspielwettbewerb, bei welchem eine zivilrechtliche Fragestellung im Mittelpunkt steht, die vor einem fiktiven Landgericht ausgetragen wird. Umrahmt wird diese Streitigkeit von einer berufsrechtlichen Problematik in der Person der handelnden Rechtsanwälte. Mit dieser Verzahnung von Zivilrecht und Berufsrecht ist der Soldan Moot besonders praxisnah und erlaubt den Teilnehmenden realitätsnahe Einblicke in die berufliche Praxis. Da nach den gegenwärtigen Überlegungen zur Reform der Juristenausbildung Berufsrechtskenntnisse Prüfungsstoff der Ersten Juristischen Prüfung und/oder Voraussetzung für die Zulassung zur Anwaltschaft werden sollen, gibt der Moot Court zudem wichtige Einblicke in diese zukünftig auch in der Juristenausbildung bedeutsame Rechtsmaterie.
Termin: Eine Teilnahmeabsichtserklärung der Universitäten soll bis zum 25. Mai 2023 erfolgen. Die fiktive Fallakte wird am 22. Juni 2023 ausgegeben. Eine entsprechende Klageschrift ist bis zum 27. Juli 2023 zu erstellen. Die Klageschriften werden unter den verschiedenen Universitäten ausgetauscht und die Teams müssen bis zum 31. August 2023 eine Klageerwiderung einreichen. Die mündlichen Verhandlungen finden vom 28. - 30. September 2023 statt.
Bewerbung: Anmeldeschluss für den Soldan Moot 2023 ist der 20.07.2023.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Hans-Soldan-Stiftungsjuniorprofessur und unter http://www.soldanmoot.de/.
BFH-Moot Court
Der steuerrechtliche BFH-Moot Court wird ausgeschrieben durch die Deutsche Steuerjuristische Gesellschaft e.V., Köln, und den Bundesfinanzhof, München. Der BFH-Moot Court simuliert zwei komplette Revisionsverfahren inklusive einer mündlichen Verhandlung gegen ein finanzgerichtliches Urteil. Dabei handelt es sich in der Regel um aktuell anhängige noch nicht entschiedene Verfahren.
In der Qualifikationsrunde ist zunächst eine Revisionsschrift anzufertigen. Bei Qualifikation für die Endrunde ist zu diesem Fall zusätzlich eine Revisionserwiderung sowie zu dem zweiten Fall ebenfalls eine Revisionsschrift und -erwiderung anzufertigen. Schließlich werden beide Fälle in der Endrunde vor dem Bundesfinanzhof in München verhandelt.
Interessierte Personen können sich an den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Bilanz- und Steuerrecht wenden.
BAG-Moot Court
Das Bundesarbeitsgericht richtet alle zwei Jahre den arbeitsrechtlichen Moot-Court Wettbewerb aus. Der Moot-Court Wettbewerb ist Teil einer praxisnahen Ausbildung von Studenten der Rechtswissenschaft. Er hat das Ziel, Rhetorik und freie Rede zu fördern und angehende Juristen mit Anforderungen des beruflichen Alltags vertraut zu machen.
Den Studierenden wird darin die Aufgabe gestellt, in einem vorgegebenen Sachverhalt aus dem Bereich des Rechts fiktive Prozessparteien mit ihren gegensätzlichen Anliegen vor Gericht zu vertreten. Die Teams haben dazu einen Schriftsatz zu erstellen und müssen in einer mündlichen Verhandlung vor einer aus Richtern bestehenden Jury ihre Argumente vortragen.
Weitere Informationen finden sie unter https://www.bundesarbeitsgericht.de/mootcourt/mootcourt.html. Interessierte Personen können sich an das Institut für Arbeits- und Wirtschaftsrecht wenden.
Bundesweiter Moot Court im Strafrecht
Die Aufgabe des Moot Court-Teams ist die Vorbereitung eines Abschlussplädoyers. Zwei Studierende des Teams nehmen dabei die Position des Generalbundesanwalts und zwei Studierende die Position der Verteidigung ein. Nach Erhalt des Sachverhalts haben die Teams drei Monate Zeit, um die Plädoyers vorzubereiten. Anschließend werden die Studierenden ihre Plädoyers in einer simulierten Verhandlung vor hochkarätig besetzten Jurys halten.
Senden Sie Ihre Bewerbung für den Bundesweiten Moot Court im Strafrecht bis zum 31. Januar 2024 an michelle.dudauni-koeln.de.
Am 14. Februar 2024 Erhalten die Studierenden den zu bearbeitenden Sachverhalt. Am 30. Mai 2024 findet in Münster eine Abendveranstaltung statt, am darauf folgenden Tag der Moot Court inklusive Finale.
Weitere Informationen, Termine und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der Homepage des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung.
Hier finden Sie den aktuellen Flyer für den Moot Court 2024.
Moot Court Gewerblicher Rechtsschutz
Im Sommersemester 2023 bietet das Institut für Medienrecht und Kommunikationsrecht unter Leitung von Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer und in Kooperation mit dem Fachausschuss Gewerblicher Rechtsschutz des KAV erstmals einen (deutschsprachigen) Moot Court im gewerblichen Rechtsschutz an. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit, im Rahmen eines simulierten Gerichtsverfahrens einen fiktiven Fall aus dem gewerblichen Rechtsschutz mit Bezug zu den nichttechnischen Schutzrechten (Marken-, Design-, Urheber- oder Wettbewerbsrecht) zu bearbeiten. Dabei werden die Studierenden in zwei Gruppen (Klägerseite und Beklagtenseite) eingeteilt, die jeweils von ein bis zwei erfahrenen Rechtsanwälten aus dem Bereich des gewerblichen Rechtsschutzes betreut werden. Im Rahmen des Moot Courts müssen die beiden Teams jeweils zwei Schriftsätze verfassen. Das mit Berufsrichtern besetzte fiktive Gericht entscheidet dann im Rahmen einer mündlichen Verhandlung, die voraussichtlich in den Räumlichkeiten des OLG Köln stattfinden wird, über den Fall.
Die Bewerbungsphase beginnt am 01.02.23 über KLIPS 2.0. Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Der Moot Court ist für bis zu zehn Studierende ausgelegt.
Voraussetzungen:
- Teilnehmende Studierende sollten den Schwerpunkt 3 „Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht“ gewählt haben.
- Studierende aus dem Schwerpunkt 12 sind ebenfalls teilnahmeberechtigt.
- Grundkenntnisse im Gewerblichen Rechtsschutz
- Englischkenntnisse sind nicht erforderlich, da der Moot Court in deutscher Sprache abgehalten werden wird.
Vorteile:
- Anrechnungsmöglichkeit als wahlbereichsersetzende Klausur
- Einblick in die anwaltliche Praxis
- Trainieren der rhetorischen Fähigkeiten, der juristischen Diskussion und der freien Rede
- Networking (Kontakt zu Anwälten aus dem „grünen Bereich“)
Weitere Informationen zum Ablauf finden Sie unter https://medienrecht.jura.uni-koeln.de/lehrstuhl-peifer/lehre/moot-court-gewerblicher-rechtsschutz oder medienrecht@uni-koeln.de
Fremdsprachige Moot Courts
Willem C. Vis International Arbitration Moot Court zum Internationalen Wirtschaftsrecht
Inhalt: Dieser alljährlich stattfindende Moot Court ist der weltweit größte Wettbewerb im internationalen Wirtschaftsrecht. Es nehmen inzwischen mehr als 400 Universitäten aus über 80 Staaten teil. Er wird von der Pace University New York und den Vereinten Nationen ausgeführt. Relevante Rechtsgebiete sind das UN-Kaufrecht (CISG) sowie das Recht der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit und das internationale Privatrecht. Da die teilnehmenden Teams aus aller Welt kommen, ist der internationale Charakter bei diesem Moot besonders ausgeprägt.
Termine: Der Moot Court findet jährlich im Wintersemester, die Finalrunden finden jeweils Ende März/ Anfang April statt. Bewerbungen richten Sie bitte bis zum 16. Juni um 23:59 Uhr an mortitz.grahlheruni-koeln.de.
Am 28. Mai 2024 findet um 18 Uhr ein Infoabend im Institut für Bankrecht in der Bernhard- Feilchenfeld Straße 9 statt.
Homepage: http://www.moot-cologne.de
Proteus Moot Court
Inhalt: PROTEUS ist ein Projekt zur Verbesserung der Qualität der Lehre. Ziel des Kursangebots ist der Erwerb einer Zusatzqualifikation in Recht und Politik des EU-Systems und die Erprobung neuer Formen der Lehre und des Lernens durch die Studierenden.
Im Laufe mehrerer Semester absolviert der Teilnehmer verschiedene Veranstaltungen aus dem Jura- und dem Politik Vorlesungsprogramm. Höhepunkt ist ein Kombi-Seminar beider Fächer: eine Verhandlungssimulation in englischer Sprache. Die Zusatzqualifikation wird durch ein benotetes Europa-Zertifikat der Jean-Monnet Professoren Stephan Hobe (Jura) und Wolfgang Wessels (Politikwissenschaft) belegt, das nach dem erfolgreichen Absolvieren der jeweils vorgesehenen Leistungsnachweise durch die Professoren ausgestellt wird. Damit soll die Europafähigkeit der Studierenden, aber auch ihre Team- und Kommunikationskompetenz sowie der Praxisbezug des Studiums gefördert werden.
Bewerbung: Informationen zum Bewerbungsverfahren finden Sie hier.
Homepage: http://www.proteus.uni-koeln.de/
European Law Moot Court
Inhalt: Dieser alljährlich ausgetragene Moot Court ist der weltweit größte Wettbewerb im Europarecht. Er wird von der European Law Moot Court Society veranstaltet. Eine besondere Anforderung liegt in der Zweisprachigkeit des Wettbewerbs: Sowohl das schriftliche als auch das mündliche Verfahren finden in englischer und französischer Sprache statt. Die Schriftsätze werden in der Zeit von Anfang September bis Ende November angefertigt. Im Februar und März finden die Regionalfinale statt. Das Finale wird dann im April in den Räumlichkeiten des EuGH ausgetragen.
Homepage: https://www.europeanlawmootcourt.eu/
ICC Moot Court Competition
Inhalt: Die ICC Moot Court Competition ist ein englischsprachiger Moot Court im Völkerstrafrecht, der einmal jährlich in Den Haag, dem Sitz des Internationalen Strafgerichtshofes, stattfindet. Der Moot Court geht von November bis Mai und findet in zwei Runden statt. In der ersten Runde werden die schriftlichen Memorials erarbeitet, die zweite Runde findet in Den Haag statt, wo die teilnehmenden Teams in einer Jury plädieren.
Die zu bearbeitenden Sachverhalte greifen aktuelle Probleme im Völkerstrafrecht auf, zu denen es noch keine ständige Rechtsprechung gibt. Als Student befindet man sich daher "am Puls der Zeit", da die Themen auch innerhalb der Völkerstrafrechtsgemeinschaft heiß umstritten sind.
Bewerbung: Der nächste Bewerbungszeitraum wird hier bekanntgegeben.
Telders Moot Court im Völkerrecht
Inhalt: Der Telders International Law Moot Court simuliert ein Gerichtsverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag, dem Hauptrechtsprechungorgan der Vereinten Nationen. Die teilnehmenden Teams müssen dabei einen fiktiven völkerrechtlichen Fall umfassend erarbeiten und sowohl Kläger- als auch Beklagtenseite zunächst in schriftlicher und später in mündlicher Form vertreten.
Termine: Zwischen Oktober und Januar wird zunächst eine schriftliche Argumentation erarbeitet, welche dann von Fachleuten bewertet wird. Direkt im Anschluss beginnt die Zeit der Vorbereitung auf den mündlichen Vortrag, unter anderem durch Sprachtraining und Videoanalyse mit dem Ziel eines selbstsicheren, überzeugenden Auftretens. Dabei finden etliche Proberunden statt, für die in der Vergangenheit Professoren, Richter, Rechtsanwälte und Praktiker gewonnen werden konnten.
Im Frühjahr gilt es dann die erste Hürde zu nehmen: Die nationale Vorausscheidung, in der das Kölner Team gegen Teams anderer deutscher Universitäten antritt. Die Sieger der Vorrunde werden durch die Reise nach Den Haag belohnt, wo es sich gegen Ende April mit der internationalen Konkurrenz aus über 25 Ländern zu messen gilt. Die beiden erfolgreichsten Teams argumentieren dann im Finale vor Richtern des Internationalen Gerichtshofes in der Great Hall of Justice im Friedenspalast in Den Haag.
Bewerbung: Das Bewerbungsverfahren wird jeweils im Juli durchgeführt (bitte auf die Aushänge und Ankündigungen auf der Homepage von Prof. Hobes Lehrstuhl achten). Bewerben sollten sich all jene, die neben einer gesteigerten Begeisterung für das Völkerrecht über Interesse an der Arbeit im Team, Durchhaltevermögen und gute Englischkenntnisse verfügen. Vertiefte Kenntnisse im Völkerrecht sind nicht erforderlich, sie werden im Rahmen der Vorbereitung erworben.
Bedauerlicherweise nicht mitwirken können Studenten, die bereits über einen vollwertigen Abschluss (Master oder Maîtrise) verfügen.
Manfred Lachs Space Law Moot Court Competition
Inhalt: Der Manfred Lachs Moot Court, der 1992 ins Leben gerufen wurde, wird jährlich vom I.I.S.L. (International Institute of Space Law) ausgerichtet. Bei diesem Moot Court handelt es sich um eine simulierte Gerichtsverhandlung zu einem fiktiven Fall zu aktuellen Problemen des Weltraumrechts.
Leiden-Sarin Moot Court
Inhalt: Der Leiden-Sarin Moot Court beruht auf der Zuammenarbeit der Sarin Memorial Legal Aid Foundation aus Indien und dem international Institute of Air and Space Law der Leiden Universität (Niederlande). Behandelt werden fiktive und aktuelle Fälle aus dem Bereich des Luftrechts.
Frühere Fälle beinhalteten beispielsweise die Thematik um Srafrecht in Bezug auf widerspenstige Passagiere oder Überfluggebühren.
Homepage: http://sarins.org/moot-court/
PAX Moot Court im Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht
Inhalt: Der PAX Moot Court ist ein englischsprachiger Moot Court im internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Europäischen Kollisionsrecht. Im Verlauf des Wettbewerbs bearbeiten die Teilnehmer*innen einen grenzüberschreitenden Sachverhalt aus Anwaltssicht. Dabei lernen die Teilnehmer*innen das Zusammenwirken von EU-Verordnungen und internationalen Übereinkommen sowie die Herausforderungen ihrer jeweiligen Anwendung kennen. Die Aufgabenstellung kann verschiedene Formen annehmen – in den letzten Jahren ging es bereits um die Formulierung und Begründung von Vorlagefragen an den EuGH, die Zuständigkeit eines nationalen Gerichts für die zivilrechtliche Sanktionierung von Menschenrechtsverletzungen sowie Fragen rund um die Ausdehnung des Verbraucherschutzes.
Ablauf: Der Moot Court gliedert sich in eine Schriftsatz- und eine Pleadingphase. Anhand des Falles, der voraussichtlich Ende Oktober veröffentlicht werden wird, erarbeiten die Teilnehmer*innen bis Mitte März zunächst Schriftsätze sowohl für die Kläger- als auch die Beklagtenseite. In der Pleadingphase (Anfang Mai) reist das Team an den Veranstaltungsort und vertritt dort in mehreren Runden abwechselnd Kläger und Beklagten gegen die anderen Teams verschiedener Universitäten aus der ganzen Welt.
Bewerbung: Das Moot Court Team wird vom Institut für internationales und ausländisches Privatrecht (Prof. Dr. Dr. h.c. Mansel) betreut. Fragen können an eva.schick(at)uni-koeln.de gerichtet werden.
Homepage: https://ipr.uni-koeln.de/moot-court
Helga Pedersen Moot Court Competition (HPMCC)
Inhalt: Die Helga Pedersen Moot Court Competition (HPMCC) ist ein englischsprachiger Moot Court und wird von ELSA in Zusammenarbeit mit dem Europarat, der europäischen Gesellschaft für Menschenrechte und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte organisiert. Die HPMCC simuliert eine Gerichtsverhandlung vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), der für die Auslegung der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) zuständig ist. Der Moot Court erstreckt sich von Mitte September bis Mai des Folgejahres. Zunächst gilt es jeweils einen Schriftsatz für die Kläger- und für die Beklagtenseite zu verfassen. Im nächsten Schritt werden diese in einer mündlichen Verhandlung, der Regional Round, verteidigt. Die 18 besten Teams der Regional Round ziehen in die Final Round ein, welche in Straßburg vor Richter*innen des EGMR stattfindet. Dem Siegerteam winken Praktika am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Das Team wird von Mitarbeiter*innen der Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz betreut.
Bewerbung: Die Bewerbungsphase für die 13. HPMCC im Wintersemester 2024/25 findet bis zum 21.07.2024 unter hpmcc-mootcourt@uni-koeln.de statt. Die Akademie für europäischen Menschenrechtsschutz wird am 09.07. umd 18:00 Uhr dazu eine Info-Veranstaltung in der Bibliothek der Akademie abhalten. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.
Bewerbungsfrist: 21. Juli 2024
Homepage: https://academy-humanrights.uni-koeln.de/lehre/hpmcc
Model United Nations
Was sind Model United Nations:
Model United Nations (kurz „MUNs“) sind akademische Simulationen deren Ziel es ist die Teilnehmer über aktuelle Ereignisse und Themen in internationaler Politik, Diplomatie und über die Agenda der Vereinten Nationen zu unterrichten. Bei MUNs, welche von und für Studenten organisiert werden, vertreten die Teilnehmer dann vor den Komitees welche denen der UN nachempfunden sind, beispielsweise dem „Special Political and Decolonization Committee“ „Social, Cultural and Humanitarian Committee“ oder auch „Legal Committee“ ein ihnen zugewiesenes Land. Die Interessen dieses Landes, bezogen auf ein aktuelles, vorgegebenes, politisches Thema, versucht man dann vor dem Komittee diplomatisch durchzusetzen. Das Ziel der Sitzungen ist es eine gemeinsame Resolution zu erlassen, in welcher die Lösungsansätze und die Verpflichtungen, auf welche sich die teilnehmenden Staaten geeinigt haben, niedergeschrieben sind.
MUNs werden weltweit ausgetragen und jährlich nehmen viele tausend Studenten an solchen Konferenzen teil. Neben dem aktiven auseinandersetzen mit dem Vorgehen einer Organisation wie den Vereinten Nationen, lernen die Teilnehmer Grundlagen der Diplomatie, des Völkerrechts, über Internationale Beziehungen und Interessenkonflikte kompromissbereit zu lösen. Die inhaltlichen Aspekte werden durch die Stärkung von weiteren Fähigkeiten, wie Verhandlungsfähigkeit, öffentliche Reden zu halten und der Recherche ergänzt.
Nicht zu vernachlässigen ist auch der Networking/Socialising Aspekt solcher Konferenzen, bei welchen allen teilnehmenden Studenten die Möglichkeit gegeben wird, sich mit ähnlich interessierten Leuten aus allen Teilen der Erde auszutauschen und zu vernetzen.
MUN in Köln:
Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie unter www.colognemun.org.
Wie wird man Teil des MUN Teams:
Ausschreibungen finden eins, bis zwei Mal jährlich statt, meist im Sommersemester und gegebenenfalls noch einmal im Wintersemester, je nachdem welche Konferenzen geplant sind und wie viele Teilnehmer des Teams zu welchen Konferenzen können. Mindestens wird ein Motivationsschreiben angefordert und eine Auswahl wurde bisher von einem Gremium getroffen. Das Team trifft sich alle ein-zwei Wochen mehrere Stunden zur gemeinsamen Vorbereitung auf die Konferenzen. Die Finanzierung wird teilweise unterstützt und es werden gegebenenfalls Förderkonzepte erarbeitet, aber grundsätzlich trägt die Kosten an der Teilnahme einer Konferenz jeder selbst.
Homepage: https://colognemun.org/
Football Moot Court IFAM
Inhalt: The International Football Arbitration Moot (IFAM) is an annual team mooting competition. It is the first and only moot in the world that is specifically focussed on legal issues in football.
Football law is an exciting and rapidly developing area of law that students rarely, if ever, encounter during their university studies. The IFAM gives a unique opportunity to explore and engage with this niche area.
The competition is designed to provide competitors a holistic experience of arbitration in international football disputes. The moot is built to mirror the real processes before FIFA’s legal bodies and the Court of Arbitration for Sport in Lausanne, Switzerland.
Teams will work from their homes on written rounds after which oral hearings take place in an action-packed three-day event, held in person, at Platja d’Aro on the scenic Costa Brava in Spain.
The IFAM is more than just a mooting competition; as well as the moots, the event includes a series of lectures, networking events and fun socials. Moreover, all participants will have access to the Football Moot Crash Course, a few days of online classes to have all the legal knowledge necessary to successfully compete in the competition. All in all, the IFAM will prove to be an unforgettable experience for its participants and will pave the way for the next generation of football lawyers.
Termine: In Zusammenarbeit mit dem Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht der Universität Bonn (Prof. Dr. Alexander Scheuch) soll 2025 zum ersten Mal ein Team aus Bonner und Kölner Studierenden am Football Moot Court IFAM teilnehmen. Die Teilnahmemöglichkeit bietet Prof. Dr. Jan F. Orth LL.M. als Geschäftsführer der Forschungsstelle Sportrecht der Universität zu Köln den Kölner Studierenden an. Dabei wird ein Verfahren vor dem Sportschiedsgericht CAS zu Fragen des Fußballrechts nachgestellt. Die Schriftsatzphase wird im Januar 2025 beginnen. Die Abschlussveranstaltung mit den mündlichen Verhandlungen findet voraussichtlich Ende April 2025 in Platja d’Aro an der Costa Brava statt. Nähere Informationen finden sich unter https://footballmoot.com/.
Bewerbung: Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an sportrechtuni-koeln.de. Die Bewerbung muss auf Englisch verfasst sein und jeweils einen Lebenslauf sowie ein einseitiges Motivationsschreiben in der entsprechenden Sprache enthalten. Angaben im Lebenslauf sind wie üblich soweit zweckdienlich zu belegen (Praktikums-/Arbeitszeugnisse, Sprachzertifikate, etc.). Ihre Bewerbung muss bis zum 20. Oktober 2024 (Ausschlussfrist) vorliegen.
Für das Team werden sportrechtlich interessierte Studierende aus allen Abschnitten des Studiums gesucht.
Homepage: https://sportrecht.jura.uni-koeln.de/moot-court-ifam