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Tagung: Streit um Digitale Souveränität | 20.10.2023

Die Veranstaltung des Grimme Forschungskollegs unter Beteiligung des Instituts für Medienrecht und Kommunikationsrecht dreht sich um den Begriff der Digitalen Souveränität: Geht es dabei um die Hoheit von Staaten über ihre eigene Technologie oder um den Schutz informierter Selbstbestimmung von Personen? Und was hängt davon ab?

Die Tagung findet statt am 20.10.2023 von 9.30 bis 18.30 Uhr im Neuen Senatssaal (Hauptgebäude) im Rahmen des gleichnamigen Projekts „Streit um Digitale Souveränität“, gefördert vom Grimme-Forschungskolleg an der Universität zu Köln.

Auf der Tagung wird die Diskussion um die Voraussetzungen von Selbstbestimmung im Umgang mit digitalen Medien fortgesetzt und der Streit um den Begriff der digitalen Souveränität als ein Einstiegspunkt verwendet. Dass der Begriff in völlig verschiedene Richtungen gewendet wird, wenn individuelle oder staatliche Kontexte vorausgesetzt werden, spiegelt nach Eindruck der Veranstalterinnen und Veranstalter die für den Gegenstand wichtige Spannung zwischen individueller und kollektivierter Handlungsperspektive wieder: Wer sich selbstbestimmt im digitalen Raum bewegen und kommunizieren möchte, benötigt nicht nur eigene Medienkompetenzen, sondern ist ebenso von digitalen und anderen technischen und technologischen, aber auch von legislativen, juridischen und ökonomischen Bedingungen abhängig. Das vorläufige Programm umfasst:

9.30 Uhr | Begrüßung und Einführung 
Harald Gapski & Stephan Packard 

10.00 Uhr | Panel I: Digitale Souveränität und Technologien
Moderation: Johannes Münster

  • Irene Bertschek: „Digitale Souveränität: Zugang zu und Know-how im Umgang mit digitaler Technologie“ 
  • Volker Frederking: „Digitale Souveränität und digitale Textsouveränität am Beispiel von Fake News und ChatGPT“
  • Anne Mollen: „Digitale Selbstbestimmung und Automatisierung: Regulatorik, Infrastrukturen und Praktiken“

11.45 Uhr | Mittagessen

12.45 Uhr | Panel II: Digitale Souveränität und Subjektivität
Moderation: Harald Gapski

  • Jane Müller: „Jugendliche, Medienpraktiken und die subjektive Perspektive der Handlungsfähigkeit“
  • Christian Leineweber & Miguel Zulaica y Mugica: „Ambivalenzen der Souveränität. Bildungstheoretische Spurensuche unter den Bedingungen der Digitalität“

14.00 Uhr | Pause

14.15 Uhr | Panel III: Digitale Souveränität und Recht
Moderation: Johannes Münster

  • Enrico Peuker: „Digitale Souveränität als verfassungsrechtliches Leitbild“
  • Karl-Nikolaus Peifer: „Digitale Souveränität und informationelle Selbstbestimmung”

15.30 Uhr | Pause

15.45 Uhr | Panel IV: Digitale Souveränität und Kritik
Moderation: Harald Gapski

  • Georg Glasze & Ronald Staples: „Digitale Souveränität – produktiver Mythos?“
  • Stephan Packard: „Abhängige Souveränität: Postdigitale Spannungen zwischen individueller und kollektiver Handlungsmacht”

17.00 Uhr | Pause

17.15 Uhr | Abschlussdiskussion
Moderation: Stephan Packard

18.30 Uhr | Ende

Weitere Informationen zum Hintergrund der Veranstaltung sowie den Zugang zur erforderlichen Anmeldung finden Sie unter https://www.grimme-forschungskolleg.de/digsouv-tagung/ Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an infoSpamProtectiongrimme-forschungskolleg.de.