Vom 20.03. bis 27.03.2022 fand am Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht das erste Mal nach den pandemiebedingten Einschränkungen wieder die „Cologne Spring School on Criminal Law“ statt. Da diese Veranstaltung in Präsenz durchgeführt werden konnte, wurde der Teilnehmerkreis klein gehalten. Es kamen zehn georgische Studenten nach Deutschland, um mehr über das deutsche und europäische Strafrecht zu lernen.
Geleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Paul Waßmer, der dabei vor allem von seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Jan Heidinger und seinem georgischen Kollegen Prof. Dr. Bachana Jishkariani unterstützt wurde. Die englischsprachigen Veranstaltungen fanden immer vormittags in der Universität statt. Die Nachmittage wurden genutzt, um den Studierenden das kulturelle und historische Leben in Deutschland und insbesondere Köln näherzubringen.
Zunächst trug Professor Jishkariani zum Internationalen Strafrecht vor und gab einen strukturierten Überblick über diese Rechtsmaterie als Ganzes. Ferner hörten die Gaststudierenden einen Vortrag des wissenschaftlichen Mitarbeiters Jan Heidinger zum deutschen Strafrecht, in dem die wesentlichen Grundzüge dargestellt und ein Vergleich mit dem georgischen Strafrecht angeregt wurde. Weiterhin führte Professor Waßmer die georgischen Studierenden in das Recht der Europäischen Union ein. Das war gerade für diese aufgrund des kürzlich gestellten Antrags zum EU-Beitritt von großem Interesse. Der Schwerpunkt lag dabei auf dem Strafrecht der europäischen Union und dem des Europarates.
Um die Studierenden mit dem Leben in Deutschland und Köln bekannt zu machen und ihnen die Stadt zu zeigen, wurden eine Stadtführung mit einer anschließenden Brauhaustour, sowie eine Führung durch den Kölner Dom organisiert. Darüber hinaus wurde zusammen mit weiteren Lehrstuhlmitarbeiterinnen und -mitarbeitern ein Ausflug nach Bonn gemacht, wo beispielsweise das Haus der Geschichte besucht wurde. Den Abschluss bildete ein traditionelles Abendessen in einem Kölner Wirtshaus.