Anlässlich des Forschungsaufenthalts von Frau Professor Johanna Hey an der New York University School of Law fand am 16. und 17. April das diesjährige Doktorandenseminar am Washington Square statt. Im Fokus stand dabei die zum Jahreswechsel 2017 verabschiedete US-Steuerreform und ihre Auswirkungen auf Europa. Neben Frau Professor Hey nahmen auch Herr Professor Stephan Eilers (Freshfields Bruckhaus Deringer), sowie Herr Professor Wolfgang Schön (MPI München) teil.
Nach einer ersten Einführung von Professor Hey gab Professor Eilers einen Einblick in die praktischen Folgen der Reform auf die Entscheidungsprozesse für Unternehmen. Im Anschluss daran folgten die Einzelvorträge der Teilnehmer. Im Verlauf der sich daran jeweils anschließenden Diskussion zeigte sich, dass es mehr als nur um die technische Ausgestaltung der Reform geht. Das Ziel „America First“ wird vor allem durch eine zusätzliche Staatsverschuldung von $ 1,5 Billionen in den nächsten zehn Jahren erkauft, flankiert durch Maßnahmen, die vor allem zu Lasten ausländischer Unternehmen gehen wird (BEAT).
Aufbauend auf den einzelnen Vorträgen ging es darum, diese im Gesamtkontext zu würdigen und zu hinterfragen, ob und welche Maßnahmen Deutschland und die Europäische Union ergreifen kann und sollte.
Nicht verschwiegen werde soll, dass auch das Rahmenprogramm nicht zu kurz kam. Am Abend vor dem Seminar wurden wir von Frau Professor Hey zu einer Welcome Reception in Ihre Wohnung mit Blick auf das One World Trade Center eingeladen. Nach dem Seminar stand der obligatorische Besuch auf dem Empire State Building bei Dunkelheit sowie ein Besuch im American Museum of Natural History auf dem Programm.
Die Vorträge werden gesammelt in einem Buch veröffentlicht. Gefördert wurde das Seminar durch den Verein der Kölner Steuerrechtswissenschaft e. V.
Sven Härtwig
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Institut für Steuerrecht