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Kölner Team holt zweiten Platz

Kölner IPR-Team erreicht zum zweiten Mal in Folge das Finale des PAX Moot 2021

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Seit zwei Jahren nehmen Kölner studentische Teams an dem PAX Moot 2021 Wettbewerb teil. Wie im letzten Jahr hat ein am Institut für internationales und ausländisches Privatrecht der Universität zu Köln betreutes studentisches Team das Finale des Pax Moot Courts erreicht. Es konnte im dreitägigen PAX Moot 2021 (21. – 23.4.2021) den zweiten Platz erringen. Damit folgte auf den ersten Platz im letztjährigen Wettbewerb erneut ein großer Erfolg. Der seit 2012 veranstaltete Wettbewerb wird von den Universitäten Antwerpen und Sciences Po in Paris organisiert und von den Universitäten ESADE in Barcelona, Ljubljana, Maastricht, Paris Dauphine, Sofia, dem Asser Institute in Den Haag sowie der Europäischen Kommission unterstützt. Er ist als einziger Wettbewerb dieser Art dezidiert dem europäischen internationalen Privatrecht gewidmet.

Im Finale der wie im vergangenen Jahr komplett digital durchgeführten neunten Auflage des PAX Moot, an welchem 23 Teams aus 15 verschiedenen Staaten teilnahmen, traf das Kölner Team auf das Team der Singapore Management University. Es kam damit zu einem erneuten Aufeinandertreffen der beiden Finalisten des letzten Jahres. In diesem Jahr bildeten Max Bohn, Franziska Lesch, Oskar Matzpreiksch und Julian Tillmann das Kölner Team, das dieses Mal von Wiss. Mit. Robin Kuhl betreut worden war.

Das Team vertrat vor dem Gericht erster Instanz in Antwerpen den fiktiven Impfstoffproduzenten Global Medical Inc. gegen eine Klage von Bürgern aus dem fiktiven Staat Hira. Die Bürger aus Hira verlangten Schäden ersetzt, die sie bei der Testung eines von Global Medical Inc. entwickelten Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 erlitten. Zudem war eine Widerklage von Global Medical Inc. Gegenstand der Verhandlungen, die sich auf eine Patentverletzung der Testleiterin Ms. Li stützte. Das Team musste sich unter anderem mit den Auswirkungen eines parallel in Kalifornien geführten Sammelklageverfahrens, diversen Fragen des anwendbaren Rechts sowie der Vollstreckbarkeit des belgischen Urteils in Hira auf Grundlage der neuen Haager Konvention über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Urteile in Zivil- und Handelssachen vom 2. Juli 2019 vertieft auseinandersetzen.

Die fast zweistündige Verhandlung wurde vor einer herausragend besetzten Jury aus Prof. Dr. Ralf Michaels (Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg), Karen Vandekerckhove (Europäische Kommission) und Prof. Louise Ellen Teitz (Roger Williams University School of Law, Rhode Island) ausgetragen. Die Singapore Management University konnte sich in einem engen Finale gegen das Kölner Team durchsetzen.

Bei der Vorbereitung auf den Wettbewerb konnte das Kölner Team in Probeverhandlungen vor Jurys bestehend aus RA Patrick Gerardy, RA Dr. Johannes Natus und RA Dr. Harry Nettlau (alle Cleary Gottlieb) sowie den Habilitanden des Instituts (Dr. Tobias Lutzi und Dr. Lukas Rademacher) hilfreiche Erfahrungen sammeln.