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Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Claus Kreß LL.M.

Stellungnahme zu aktuellen völkerrechtlichen Konflikten

Prof. Dr. Dr. h.c. Dr. h.c. Claus Kreß LL.M. (Cam­bridge) hat in verschiedenen öffentlichen Stellungnahmen seine vökerrechtliche Einschätzung zum Ukraine-Krieg und den Pager-Explosionen im Libanon abgegeben.

In einem Gespräch mit der DW vom 1. November 2024 äußerte sich Professor Kreß zum Einsatz nordkoreanischer Truppen in Russland. Sollte Nordkorea den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine mit eigenen Soldaten unterstützen, sei dies völkerrechtswidrig. Zur Kriegspartei würde Nordkorea allerdings erst dann werden, wenn es auch das Kommando über seine entsandten Soldaten behalten würde, entweder allein oder gemeinsam mit Russland.

In einem weiteren Interview vom 22. September 2024 im Deutschlandfunk hat Professor Kreß sich zunächst der Frage nach dem Selbstverteidigungsrecht der Ukraine gewidmet und dabei insbesondere hervorgehoben, dass auch der Angriff militärischer Ziele in Russland aus völkerrechtlicher Perspektive vom Selbstverteidigungsrecht der Ukraine gedeckt sei. Dies dürfe die Ukraine grundsätzlich auch mit westlichen Waffen. Darüber hinaus nimmt er Stellung zum Haftbefehl des internationalen Gerichtshofs gegen den russischen Präsidenten Putin.
Im weiteren Verlaufs des Gesprächs widmet sich Professor Kreß den Pager-Explosionen im Libanon, durch die viele Menschen schwer verletzt oder getötet worden sind. Aus völkerrechtlicher Perspektive ordnet Professor Kreß die Situation als höchst problematisch ein, sollte Israel für die Explosionen verantwortlich sein. Denn man müsse hier fragen, ob der Verantwortliche tatsächlich alles getan habe, um die zivilen Begleitschäden zu begrenzen.

Die ausführliche Stellungnahme zur Einordnung der nordkoreanischen Unterstützung finden Sie unter https://www.dw.com/en/ukraine-allies-say-north-korean-soldiers-to-join-russia/a-70663056. Das Interview mit dem Deutschlandfunk über die Lage in der Ukraine und den Pager-Explosionen finden Sie zum Nachhören unter https://www.deutschlandfunk.de/interview-prof-kress-claus-voelkerrechtler-universitaet-koeln-dlf-6cf8cdba-100.html.

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