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Vortrag: Rache, Recht und Gerechtigkeit in den Filmen von Fritz Lang | 01.12.2023

Prof. Dr. Matthias Burst vom Bard College Berlin wirft einen Blick auf den Regisseur Fritz Lang (1890 - 1976), den "Meister des modernen Kinos" (Norbert Grob), und dessen Inszenierungen von Rache, Recht und Gerechtigkeit in Filmen der Weimarer Republik und in der Zeit seines amerikanischen Exils.

Zu seinem Vortrag lädt der Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie von Professorin Dr. Anja Schiemann am 01.12.2023 um 16:00 Uhr in Hörsaal VIII (Hauptgebäude) ein.

Fritz Lang zählt zu den bedeutendsten deutschen Filmregisseuren des 20. Jahrhunderts. Immer wieder tauchen in seinen Filmen -- z.B. in "Die Nibelungen" (1924), "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" (1931), "Blinde Wut" (1936), "Rache für Jesse James" (1940) oder "Auch Henker sterben" (1943) -- Themen und Motive auf, die seine Auseinandersetzungen mit grundlegenden Fragen nach Gesetz, Recht und Gerechtigkeit sowie Rache und Strafe verdeutlichen. Dabei präsentieren sich Langs Filme keineswegs als trockene und theorielastige Diskurse, sondern vermitteln seine Positionen in spannenden Geschichten mit stilbildenden Thriller-Qualitäten und zuweilen existentialistischen und gesellschaftskritischen Implikationen. "Nie hatte er seine Geschichten bloß als ausgedachte Phantasien gesehen, sondern als künstlerische Umspielungen einer lebenslangen Faszination für alles Dunkle und Düstere menschlicher Existenz: für die Macht des Bösen, für die Lust am verbotenen Tun, für die Dominanz des Zufälligen, für die spielerische Nähe zum Tod." (N. Grob)

Der Vortrag findet am 01.12.2023 um 16:00 Uhr in Hörsaal VIII (Hauptgebäude) statt. Der Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie von Professorin Dr. Anja Schiemann lädt  alle Interessierten herzlich ein. Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich gerne an anja.wellerdickSpamProtectionuni-koeln.de.