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"Wir wollen Juristen mit rechtsstaatlicher Haltung und nicht bloße Techniker des Rechts" - eine Lehre aus der Justizgeschichte im Nationalsozialismus? | 10. Dezember 2020

Veranstaltung der Fachschaft Jura in Zusammenarbeit mit dem AstA-Referat für Antidiskriminierung und Kultur sowie Prof. Dr. Hans-Peter Haferkamp.

In Zusammenarbeit mit dem AstA-Referat für Antidiskriminierung und Kultur veranstaltet die  Fachschaft Jura am Donnerstag, den 10. Dezember um 17:00 Uhr über Zoom eine Diskussionsveranstaltung, bei welcher gemeinsam der Frage nachgegangen werde soll, inwiefern Probleme mit dem Begriff des politischen Juristen einhergehen und wie dieser in Abgrenzung zum technischen Juristen zu betrachten ist. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf dem geschichtlichen Hintergrund dieser kontroversen Debatte liegen und es soll ein Rückblick auf das Verständnis der Aufgabe eines Juristen während des NS-Justizunrechts erfolgen sowie entsprechende Lehren daraus gezogen werden.

Prof. Dr. Hans-Peter Haferkamp, Direktor des Instituts für Neuere Privatrechtsgeschichte, Deutsche und Rheinische Rechtsgeschichte, hat sich bereit erklärt in einem spannenden Vortrag mit anschließender Diskussion die zentralen historischen Hintergründe der Begriffsentwicklung und des Selbstverständnisses darzustellen sowie kritisch zu reflektieren. In einer gemeinsamen Debatte sollen dabei auch Bezüge zur Gegenwart mit ihren Herausforderungen für den Rechtsstaat hergestellt werden und es soll thematisiert werden, welche konkreten Anforderungen sich aus der Geschichte für das heutige Selbstverständnis eines Juristen ergeben.