Einmal jährlich findet der Soldan Moot Court zur anwaltlichen Berufspraxis statt, der der Idee einer praxisnahen Juristenausbildung Rechnung trägt und den frühen Kontakt mit dem anwaltlichen Berufsrecht ermöglicht. Den Studenten wird die Möglichkeit gegeben, Schriftsätze zu verfassen und erste Erfahrungen mit dem anwaltlichen Auftreten vor Gericht in einer simulierten mündlichen Verhandlung zu sammeln.
Zum 6. Soldan Moot vom 11. bis 13. Oktober 2018 schickte die Universität zu Köln ein vierköpfiges Team mit Studierenden verschiedener Semester nach Hannover. Nele Kesner, Alexander Luchini, Sebastian Krüger und Florian Suchan haben vorab zwei Schriftsätze verfasst und sich anschließend mit der anwaltlichen Verhandlungstaktik vertraut gemacht. Nach einigen teaminternen Simulationen in Köln unter der Leitung der beiden Coaches, Camilla Bertolino und Leonie Waldhausen (Mitarbeiterinnen Prof. Dr. M. Kilian), hat der von der Universität Bielefeld veranstaltete Pre-Moot Court die Teilnehmer*innen abschließend auf die Verhandlungstage in Hannover vorbereitet. Das Team stellte unter Beweis, dass ein Moot Court eine Bereicherung für Studierende jeden Semesters ist. Während Nele Kesner, Alexander Luchini und Sebastian Krüger sich bereits im zweiten Semester für die Teilnahme entschieden, komplettierte Florian Suchan, der gerade kurz vor dem ersten Staatsexamen steht, das Team mit seinem bereits vertieften Wissen.
Neben den Erfahrungen, die die Teilnehmer*innen durch die Vorbereitung der Schriftsätze und durch die Verhandlungen sammeln konnten, kehrten sie auch mit einer Auszeichnung nach Köln zurück: Sie gewannen den Preis für den zweitbesten Klägerschriftsatz und setzten sich damit gegen 27 Klägerschriftsätze anderer Universitäten durch.