Am 11. März hatte das Kölner Institute for International Peace and Security Law Besuch von Studierenden der Universität Tokyo. Die Gruppe von 13 Personen, die neben Rechtswissenschaften auch andere Fächer studieren, nahmen an einer mehrwöchigen Spring School der Universität zu Köln teil. Kern des Aufenthaltes war die Absolvierung eines Deutschsprachkurses. Daneben bot ein umfangreiches Rahmenprogramm Einblicke in den Alltag und die Arbeitsweise der Kölner Universität.
Im Institute for International Peace and Security Law erfuhren die Studierenden, wie das rechtswissenschaftliche Studium in Deutschland aufgebaut und die Kölner Fakultät strukturiert ist. Schwerpunkt war jedoch das Forschungsgebiet Friedenssicherungsrecht. Die Studierenden erhielten einen Überblick über die drei Kerngebiete, Friedenssicherungsrecht im engeren Sinne, das Völkerrecht der bewaffneten Konflikte sowie Völkerstrafrecht. Auch aktuelle Forschungsdiskussionen wie die humanitäre Intervention oder das staatliche Selbstverteidigungsrecht gegen Private kamen zur Sprache. Im Anschluss bestand die Möglichkeit für Fragen und es entwickelte sich eine angeregte Diskussion.
Die Veranstaltung fand in japanischer Sprache unter der Leitung von Ruth Effinowicz statt.
Professor Claus Kreß, Direktor des Institute for International Peace and Security Law, ist Fakultätsbeauftragter für den Austausch der Fakultät mit Japan. Das gerade zu Ende gehende Wintersemester hat er als Gastprofessor an der Universität Kyoto verbracht. Organisiert wurde die Spring School durch Professor Kei Ito, Professor am Institut für Zoologie der Universität zu Köln, der selbst früher an der Universität Tokyo tätig war.