Am 02.12.2022 stellte eine Delegation der Generaldirektion Multilingualismus am EuGH dem Publikum in der Universität zu Köln die dortigen Karriereperspektiven vor. Organisiert wurde diese Sonderveranstaltung vom Büro der deutsch-französischen Studiengänge (DFM).
Die Generaldirektion Multilingualismus setzt sich aus insgesamt 24 Sprachreferaten zusammen. Diese sind für die Übersetzung von Entscheidungen und Schlussanträgen in allen Amtssprachen der Europäischen Union zuständig. Auf diese Weise sichern sie den ordnungsgemäßen Ablauf der Verfahren und die mehrsprachige Verbreitung der Rechtsprechung.
Nach einem wissenschaftlichen Vortrag von Herrn Dr. Ivo Gross, Leiter des Referats für deutsche Übersetzung, über die Stellenangebote für Juristinnen und Juristen in der Übersetzung am EuGH, konnten sich die Studierenden in einem praktischen Teil mit Herrn Théodore Panayotopoulos, Alumnus des DFM und Rechts- und Sprachsachverständiger des Referats für französische Übersetzung, Frau Anne Cathaly-Stelkens, ebenfalls Rechts- und Sprachsachverständige des Referats für französische Übersetzung und Herrn Dr. Ivo Groß über die Übersetzungspraxis austauschen. Diese Tätigkeit ist insbesondere für mehrsprachige Juristinnen und Juristen von Interesse, gleichzeitig aber nur wenig bekannt. So können juristisch und sprachlich Begabte als Rechts- und Sprachsachverständige, aber auch als externe Freelance-Übersetzer eingesetzt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, Praktika bei der Generaldirektion Multilingualismus zu absolvieren.