Am Montag, 13.11.2023, besucht Dr. Iris Sayram die Universität zu Köln. Die ARD-Journalistin befasst sich, auch aus eigenen biographischen Motiven, intensiv mit sozialer Gerechtigkeit. Nach einer szenischen Lesung folgt eine Diskussion über Bildungs- und gesellschaftlichen Aufstieg.
Deutschland ist einer der reichsten Staaten auf der Welt. Dennoch ist Kinderarmum ein alltägliches, wenn auch oft übersehenes Szenario in der Bundesrepublik. Diesen Misstand will die Universität zu Köln im Rahmen eines Besuchs von Dr. Iris Sayram beleuchten. Sie wuchs im Kölner Friesenviertel zwischen Bordellen, Bars und Drogenabhängigen auf, immer wieder wurde ihrer Familie der Strom abgestellt, die Mutter saß mehrmals im Gefängnis. "Als Kind war Iris Sayram häufiger in der JVA Köln als in der Stadtbibliothek", schrieb die Berliner Morgenpost. Dass sie heute heute nicht nur eine preisgekrönte Journalistin ist, sondern auch ein Jurastudium mitsamt Promotion abgeschlossen hat, ist daher alles andere als selbstverständlich. In ihrem Buch „Für Euch“ erzählt die Rechtsanwältin und heutige ARD-Hauptstadtkorrespondentin die Geschichte ihres Werdegangs.

Im Anschluss an eine szenische Lesung gemeinsam mit der Schauspielerin Lena Breuer wird Dr. Iris Sayram mit Prof. Dr. Markus Ogorek, LL.M. (Berkeley), Direktor des Instituts für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre, sowie Dr. Ann-Kristin Kolwes, Koordinatorin für Erste-Generations-Projekte in der Universitätsverwaltung zum Themenkomplex mit seinen aktuellen Dimensionen und Herausforderungen diskutieren. Die Veranstaltung wird durch das Dekanat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät unterstützt.

Die Veranstaltung findet um 17:00 Uhr im Tagungsraum (Erdgeschoss) des Seminargebäudes, Albertus-Magnus-Platz statt. Sie ist öffentlich und kostenfrei.

Um vorherige formlose Anmeldung per E-Mail an verwaltungslehreuni-koeln.de wird zu Planungszwecken herzlich gebeten.