Die höchste Ehrung, die die Universität vergibt, erfolgte laut Rektor Prof. Dr. Joybrato Mukherjee in Anerkennung der "vielfältigen und hervorragenden Beiträge von Frau Kollegin Dauner-Lieb zur Entwicklung unserer Universität“.
Frau Professor Dauner-Lieb, Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, war seit dem Wintersemester 2000/2001 bis zu ihrer Pensionierung Professorin an der Universität zu Köln.
Während dieser Zeit war sie jeweils für mehrere Jahre Prorektorin für Internationales und Öffentlichkeitsarbeit und gehörte als Vertreterin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät dem Senat der Universität an.
Ihre besonderen Verdienste in der wissenschaftlichen Lehre wurden nicht nur durch den Universitätspreis in der Kategorie „Lehre“ und den studentischen Lehrpreis der Fachschaft Jura gewürdigt, sondern auch in der Verleihung des ersten Landeslehrpreises Nordrhein-Westfalen und der Verleihung des Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Für ihr herausragendes Engagement als Programmbeauftragte der deutsch-französischen Studiengänge wurde sie mit dem französischen Orden „Ordre national du Mérite“ in der Klasse des „Chevalier“ ausgezeichnet.
Ein besonderes Anliegen war und ist ihr die Förderung von Studentinnen, unter anderem im Rahmen des Cornelia Harte Mentorings.
Auch den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis hat sie in besonderer Weise gefördert – als nebenamtliche Richterin am Oberlandesgericht Köln und als Mitglied des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen. 2021 folgte die Wahl zur Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs mit überwältigender Mehrheit über alle Parteigrenzen hinweg.
Wie Frau Professor Barbara Dauner-Lieb verraten hat, ist sie zwar die erste Ehrensenatorin in der Familie, folgt aber in bester Tradition ihrem Großvater, der bereits Ehrensenator der Universität Tübingen war.
An der feierlichen Verleihung der Ehrensenatorinnenwürde durch den Rektor der Universität zu Köln, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, nahmen die Senatorinnen und Senatoren der Universität sowie zahlreiche Mitglieder der Rechtswissenschaftlichen Fakultät teil.