Da sich der überwiegende Teil mit dem Promotionsvorhaben noch im Anfangsstadium befand, kam der Ansatz der Einführungswoche, grundlegende Anforderungen an die Promovenden aufzuzeigen und Hilfestellungen zum Einstieg in das Promotionsvorhaben zu geben, wieder in vollem Umfang zur Geltung. Vor allem durch das große Engagement vieler ProfessorInnen und weiterer Mitglieder der Fakultät, konnte den teilnehmenden DoktorandInnen eine informative, umfassende und abwechslungsreiche Einführung in die Promotionsphase vermittelt werden, die neben den Grundlagen des rechtswissenschaftlichen Arbeitens auch viele Tipps und Anregungen für die Gestaltung der Zeit des ersten eigenen großen Forschungsprojekts gegeben hat.
Größter Bestandteil des dreitägigen Programms waren die fachlichen Vorträge in denen so bedeutende Aspekte wie Arbeitstechniken, sprachliche und formale Konventionen der rechtswissenschaftlichen Dissertation, Literaturrecherche in Bibliotheken und Datenbänken aber auch rechtliche Rahmenbedingungen der Promotion und wissenschaftliches Fehlverhalten behandelt wurden. Darüber hinaus fanden auch speziellere Themen wie „Rechtsgeschichte und geltendes Recht“ oder „Rechtsvergleichendes Arbeiten“ Berücksichtigung. Ziel der Einführungswoche ist es nicht nur, grundlegende Standards zu vermitteln, sondern auch einen Einblick in die weiten Möglichkeiten zu geben, die den Promovenden in der Rechtswissenschaft offenstehen. Dass dies gelungen ist, zeigte das große Interesse der TeilnehmerInnen, das auch den etwas „spezielleren“ Themen entgegengebracht wurde.
Die in der Regel interaktiv angelegten Vorträge gaben den DoktorandInnen viel Gelegenheit, Fragen zu stellen und mit den ReferentInnen zu diskutieren. Die produktive Arbeitsatmosphäre wurde schließlich durch viele Einblicke in die persönlichen Erfahrungen, die die Vortragenden während der eigenen Promotionszeit sowie als BetreuerInnen gesammelt haben, vervollständigt.
Dem Thema „Erfahrungsberichte“ war zudem mit einer 90-minütigen Podiumsdiskussion ein eigener Programmpunkt gewidmet. Im Rahmen dieser Runde berichteten ehemalige DoktorandInnen mit ganz unterschiedlichen Biografien sehr offen und persönlich über die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse während der Promotionsphase. Die dabei angesprochenen Themen – z.B. Vereinbarkeit von Promotion und Referendariat, Finanzierung der Promotionsphase oder Umgang mit Rückschlägen – trafen bei den ZuhörerInnen auf großes Interesse. So gab es nicht nur während der Podiumsdiskussion viele Wortmeldungen aus dem Publikum, sondern auch beim anschließenden Umtrunk, der den DoktorandInnen die Möglichkeit gab, ihre Fragen ganz direkt mit den DiskutantInnen zu besprechen.
Neben den thematisch-fachlichen Inhalten besteht ein weiterer wichtiger Aspekt der Einführungswoche seit je her auch in der Schaffung eines Gemeinschaftsgefühls unter den am Anfang stehenden Promovenden und der Gelegenheit, sich bereits frühzeitig untereinander kennenlernen und vernetzen zu können. So gab es seitens der TeilnehmerInnen nicht zuletzt auch für die Organisation und die gute Atmosphäre während der drei Tage viel Lob. Erneut zeigte sich der bereits zur guten Tradition gewordene Empfang am letzten Abend, mit dem die Einführungswoche ihren Ausklang findet, als ideale Gelegenheit, sich bei einem kleinen Buffet und kalten Getränken miteinander auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und auch mit den ProfessorInnen der Fakultät und den MitarbeiterInnen der Graduiertenschule ins Gespräch zu kommen.
Die Graduiertenschule bedankt sich ganz herzlich für die Mitwirkung an der Einführungswoche im April 2017 bei:
Dr. Lars Berster, Katja Burghardt, Lena Dahlmeier, Prof. Dr. Barbara Dauner-Lieb, Dr. Christian Deckenbrock, Eva Frackowiak, Prof. Dr. Bernhard Kempen, Dr. Dirk Michel, Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Dr. Lukas Rademacher, Philip Ridder, Dr. Sarah Röhrig, Regina Rüsing, Dr. Piero Sansone, Nico S. Schmidt, Prof. Dr. Burkhard Schöbener, Johanna Schroth, Prof. Dr. Christoph Thole, Prof. Dr. Richard W. Wright