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Eröffnung des Cologne Center for Advanced Studies in International History and Law (CHL)

Am 16. September 2024 fand die festliche Eröffnung des Cologne Center for Advanced Studies in International History and Law (CHL) statt. In diesem Zuge luden die drei Gründungsdirektoren, Prof. Dres. Fabian Klose, Angelika Nußberger und Claus Kreß, zu einem internationalen Symposium unter dem Titel „Double Standards in International Law?“ ein.

Renommierte Historiker und Juristen diskutierten in zwei Panels über Doppelstandards im Friedenssicherungsrecht und die Rolle der Menschenrechte als rhetorisches Mittel in der Außenpolitik. Mit der Keynote Lecture „A letter to Hans Kelsen on the Use of Force“ fand das Symposium seinen feierlichen Abschluss.

Diesem interdisziplinären Austausch zwischen Recht und Geschichte werden durch das neu gegründete CHL langfristig ein Raum und Ressourcen geboten. Rektor Prof. Dr. Joybrato Mukherjee hob in seinem Grußwort die Einzigartigkeit des CHL in Deutschland hervor. Lena Altman, Co-CEO der Alfred Landecker Foundation, einer großzügigen Unterstützerin des an das CHL angeschlossenen „Colleg Konrad Adenauer“ sowie des „Hans Kelsen Visiting Professorship for the History and Theory of International Law“, hob hervor, dass das Center zukünftigen Führungskräften die Möglichkeit bietet, die komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Dies werde durch den interdisziplinären Ansatz des Centers ermöglicht, der es den Partizipierenden erlaube, von den Besten ihres Fachs zu lernen und dabei unterschiedliche Perspektiven zu integrieren.

Im ersten Panel diskutierten Andrew Thompson, Professor der Universität Oxford und erster Senior Fellow des Colleg Konrad Adenauer des CHL, David Kretzmer, emeritierter Professor an der Hebräischen Universität von Jerusalem und ehemaliger stellvertretender Vorsitzender des UN-Menschenrechtsausschusses, und Chile Eboe-Osuji, Distinguished International Jurist der Toronto Metropolitan Universität und ehemaliger Präsident des Internationalen Strafgerichtshofs, über die Frage zu „Double Standards in International Peace and Security Law?”.

Im zweiten Panel wurde das Thema „Human Rights as a Rhetoric Device in Foreign Policy” behandelt. Vortragende waren  der Historiker Jan Eckel, Professor der Universität Freiburg, die Völkerrechtlerin Shin Hae Bong, Professorin der Aoyama Gakuin Universität, und die Expertin für Familienrecht und internationale Frauenrechte Ruth Halperin-Kaddari, Professorin an der Bar-Ilan Universität und ehemalige Vizepräsidentin des Ausschusses zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau.

Krönender Höhepunkt der Veranstaltung war abschließend die mitreißende Keynote Lecture „A letter to Hans Kelsen on the Use of Force“ von Samuel Moyn, Professor der Yale Universität.

Einen ausführlichen Tagungsbericht mit weiteren Eindrücken und dem vollständigen Programm finden Sie unter https://chl.uni-koeln.de/wissenschaftskommunikation/symposium.

Bericht: Paulina Rob und Amira Kan'an

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