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Verwendung der Qualitätsverbesserungsmittel (QVM)

Entscheidungsträger

Der Fakultät stehen zur Zeit jährlich etwa 1,7 Mio. € aus Qualitätsverbesserungsmitteln (QVM), die an die Stelle der weggefallenen Studienbeitragsmittel getreten sind, zur Verfügung. Ein Teil dieses Betrages wird der Fakultät aufgrund der Anzahl an Studierenden zugewiesen. Die Auszahlung des anderen Teils ist an die Erfüllung von Vorgaben der Hochschulleitung gebunden, dazu gibt es Zielvereinbarungen zwischen dem Rektorat und der Fakultät. Über den Einsatz der QVM auf Fakultätsebene entscheidet die Qualitätsverbesserungsmittelkommission. Sie besteht aktuell aus vier Vertretern der Studierenden, einem Wissenschaftlichen Mitarbeiter, dem Dekan und dem Prodekan für Finanzen.


Weitere Informationen zu der Verwendung der Qualitätsverbesserungsmittel in der Fakultät bzw. Universität finden Sie auch in der aktuellen Kosten-Leistungs-Rechnung.

 

Bibliotheken

Ein Schwerpunkt der Verwendung der QVM liegt auf der Verbesserung der Bibliotheken.

Die Ausweitung der Öffnungszeiten des Hauptseminars sowie der Bibliotheken des Rechtshauses, des Instituts für Strafrecht und Strafprozessrechts und des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht sind ein wichtiger  Service, er wird evaluiert und bei Bedarf ausgebaut. Weitere Informationen und aktuelle Öffnungszeiten aller Biblotheken der Fakultät gibt es hier.


Das Angebot an Büchern und der Zugang zu juristischen Datenbanken konnten ergänzt und wesentlich erweitert werden. Allein im Hauptseminar werden aus QVM jährlich 15.000 neue Bände und ca. zehn neue Fachzeitschriften angeschafft. Für Studierende wird ein breiter Zugang zu diversen juristischen Datenbanken aus dem Universitätsnetz aufrecht erhalten. Einen jeweils aktuellen Überblick zu den verfügbaren Datenbanken erhalten Sie auf den Seiten der Universitätsbibliothek unter Digitale Angebote.

Im Hauptseminar und in vielen dezentralen Bibliotheken wurden umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, um Ihnen eine freundliche Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten. Die technische Einrichtung wurde auf den Stand der Zeit gebracht. Im Hauptseminar wurde eine Klimaanlage eingebaut.
 
Für die dezentralen Bibliotheken wurden fakultätsweit ca. 50 Recherche-Rechner beschafft, die Ihnen Zugriff auf die Seiten der Universität zu Köln sowie auf verschiedene Datenbanken gestatten. WLAN-Zugang ist mittlerweile in fast allen Bibliotheken und Arbeitsräumen der Fakultät möglich, ebenso in den Hörsälen.

 

Internationalisierung

Aus Studienbeiträgen ist das Angebot des Zentrums für Internationale Beziehungen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät (ZIB) kontinuierlich ausgeweitet worden, die Personalausstattung wird aus QVM aufrecht erhalten. Das ZIB im Bauteil 7, 1.OG des Hauptgebäudes betreut internationale Studienaustauschprogramme (Erasmus) und Studienprogramme mit Doppelabschluss im deutschen und ausländischen Recht, außerdem den LL.M.-Studiengang für Juristen und Juristinnen mit einem ausländischen Studienabschluss sowie das Stipendienprogramm zur Förderung ausländischer Doktoranden. Jedes Jahr nehmen etwa 200 Kölner Studierende die Möglichkeit wahr, ein oder mehrere Semester an einer ausländischen Rechtsfakultät zu studieren.


Das breit gefächerte fremdsprachige Lehrprogramm der Fakultät wird zum größten Teil von Lehrbeauftragten getragen, die aus QVM vergütet werden. Die Fakultät hat ein besonderes Studienangebot zum US-amerikanischen Recht (Certificate of United States Law) eingerichtet, das interessierten Studierenden in etwa vier Semestern studienbegleitend eine Ausbildung im amerikanischen Recht bietet. Auch dieses Studienangebot wird nicht unwesentlich aus QVM unterstützt und kontinuierlich ausgeweitet.


Die Fakultät unterstützt aus Qualitätsverbesserungsmitteln die Arbeit der innerhalb des ZIBs untergebrachten Deutsch-Französischen Studiengänge und des Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht.

 

Studien- und Karriereberatung

Die Einrichtung eines Studien- und Karriereberatungszentrum (StudKBZ Jura) ist ebenfalls den Studienbeitragsmitteln zu verdanken. Studieninteressente, Studierende und angehende Absolventinnen und Absolventen erhalten dort zu allen allgemeinen Fragen des Jura-Studiums und der Planung ihrer weiteren beruflichen Karriereschritte sachkundige Beratung. Dieser Service kann dank QVM auch in Zukunft angeboten werden.

Es werden täglich offene Sprechstunden angeboten, in denen Sie sich ohne Terminabsprache beraten lassen können. Für zeitaufwändigere Gespräche werden auch individuelle Gesprächstermine vereinbart. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des StudKBZ Jura organisieren außerdem Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte und Studierende in verschiedenen Studienabschnitten, bei denen Hinweise zur Gestaltung des Studiums und der weiteren juristischen Laufbahn gegeben und Fragen beantwortet werden. Die Tätigkeit des StudKBZ Jura ist örtlich und inhaltlich eng mit dem Prüfungsamt der Rechtswissenschaftlichen Fakultät verbunden, so dass Sie im Bedarfsfall Beratung „aus einer Hand“ erhalten können.

Ein Schwerpunkt der Tätigkeit des StudKBZ liegt auf der Vorbereitung und der Vermittlung von Kontakten zum Berufseinstieg. So wird etwa ein individueller „Bewerbungsmappencheck“ angeboten. Außerdem wirkt das StudKBZ an der Durchführung der jedes Semester stattfindenden „Career Week“ der Universität mit. Jedes Jahr findet regelmässig im Januar der in Zusammenarbeit mit der Firma myjobfair organisierte Fakultätskarrieretag als Kontaktmesse ausschließlich für Studierende der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und deren potentielle Arbeitgeber statt.

Schließlich sorgt das StudKBZ durch die Veranstaltung von Sommerfest und Absolventenfeier für Möglichkeiten des Kennenlernens in lockerer und/oder festlicher Atmosphäre, die sich jedes Jahr bei Studierenden, Absolventinnen und Absolventen und deren Angehörigen, sowie Fakultätsmitgliedern und Mitarbeitern großen Zuspruchs erfreuen.

 

Großer Examens- und Klausurenkurs

Der Große Examens- und Klausurenkurs bietet den Studierenden der Rechtswissenschaftlichen Fakultät eines der bundesweit umfangreichsten Angebote für die Vorbereitung auf die staatliche Pflichtfachprüfung. Sein Angebot steht auf vier Säulen:

  • Als Jahreskurs konzipierter Großer Examenskurs (Universitätsrepetitorium)
  • Großer Klausurenkurs, in dem jede Woche (ohne Sommerpause) 2-3 Original –Examensklausuren unter Prüfungsbedingungen geschrieben werden können. Die Klausuren werden anschließend von qualifizierten Mitarbeitern korrigiert (Korrekturvolumen von etwa 10.000 Klausuren jährlich) und überwiegend von Professoren und Lehrbeauftragten mit Erfahrung als Prüfer besprochen.  
  • Simulation mündlicher Prüfungen und Training für den Vortrag im Rahmen der mündlichen Prüfung
  • Tutorien für Examenswiederholer und Kandidaten im Verbesserungsversuch.

Mit Hilfe der Studienbeiträge konnte die Anzahl der im Klausurenkurs geschriebenen Klausuren wesentlich erhöht werden. Zudem wurden zusätzliche Lehrbeauftragte insbesondere für die Simulation der mündlichen Prüfung sowie für das Vortragstraining gewonnen. Auch die ganzjährige Veranstaltung "Tutorium für Examenswiederholer und Kandidaten im Verbesserungsversuch" wurde aus Studienbeiträgen ermöglicht. Dies alles bleibt dank QVM, die gegenwärtig etwa zwei Drittel der Kosten des Großen Examens- und Klausurenkurses (bei Außerachtlassen der Kosten für die Lehrleistung) decken, ungeschmälert erhalten.

 

Evaluation

QVM werden auch für die Evaluation von Vorlesungen und Arbeitsgemeinschaften sowie des Großen Examenskurses eingesetzt. Alle Daten über die Evaluation werden digitalisiert und kontinuierlich ausgewertet. Auf diese Weise trägt die Evaluation dazu bei, die Qualität der Lehre im Dialog zwischen Studierenden und Lehrenden laufend zu verbessern. Im Sommer sind dabei turnusgemäß die Veranstaltungen des Grundstudiums an der Reihe, im Winter werden die des Hauptstudiums evaluiert.

 

Modernisierte Ausstattung

Durch die Anschaffung von Beamern, Stehpulten und teilweise auch neuer Möblierung konnte die Ausstattung vieler Seminarräume verbessert werden. Die Modernisierung wird sukzessive fortgeführt.

 

 

Professuren

Zum Studienbeitragsjahr 2009/2010 waren aus Studienbeitragsmitteln drei neue Professuren – je eine im Zivilrecht, Öffentlichen Recht und Strafrecht - geschaffen worden. Im Berufungsverfahren wurde besonderer Wert auf die didaktische Befähigung gelegt. Bei der Auswahl hatte das Votum der Studierenden daher ein besonderes Gewicht. Die Schaffung der neuen Professuren hat es der Fakultät ermöglicht, die großen Lehrveranstaltungen des ersten Fachsemesters (BGB AT / Schuldrecht AT, Strafrecht I, Staatsrecht I) zu teilen und so die Gruppengrößen zu halbieren. Außerdem konnte das Lehrangebot im Bereich der Examensvorbereitung durch sog. Crashkurse ausgeweitet werden.

Die unsichere Finanzierungslage machte eine Befristung der Professuren notwendig; dies hat zu einer erhöhten Fluktuation geführt. Während der dadurch entstehenden Vakanzen werden die freien Stellen jedoch durch andere Dozenten vertreten, so dass das ausgebaute Lehrangebot aus QVM uneingeschränkt weitergeführt wird. Neue Berufungsverfahren für die Professuren im Öffentlichen Recht und im Strafrecht sind im Sommersemester 2012 angelaufen.  Die Professur im Öffentlichen Recht konnte zum Wintersemester 2013/14 mit Frau Prof. Dr. Winkler besetzt werden, die Professur im Strafrecht wird voraussichtlich zum Sommersemester 2014 besetzt sein.

Insgesamt hat die Schaffung neuer Professuren zu einer signifikanten Verbesserung der quantitativen Relation zwischen Lehrenden und Studierenden an unserer Fakultät beigetragen.

 

Arbeitsgemeinschaften

Zu vielen Vorlesungen im Grundstudium werden begleitende Arbeitsgemeinschaften angeboten. Sie werden überwiegend von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fakultät geleitet. Aus den früheren Studienbeiträgen und heutigen QVM werden zusätzliche Lehrbeauftragte eingestellt, die das Angebot an AGs so erweitern, dass unsere Anfangssemester auch mehrere AGs in einem Semester besuchen können. Im Wintersemester können hierdurch ca. 50 zusätzliche Arbeitsgemeinschaften angeboten werden.

 

IT, E-Learning

Die Homepage der Fakultät ist nach den Vorgaben des "Corporate Design" umgestaltet worden. Um einen studierendenfreundlichen, übersichtlichen Internet-Auftritt der Institute sicherzustellen, bietet die Fakultät regelmässige Web-Redaktion-Schulungen (CMS Typo3 u.a.) für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Instituten an.

Durch die Beschäftigung eines weiteren Mitarbeiters wird die IT-Betreuung für die Studierenden auf Fakultätsebene auf hohem Niveau gehalten..

Bereits seit Beginn des Wintersemesters 2010/2011 bieten die IT-Mitarbeiter des Dekanats eine offene Sprechstunde rund um KLIPS und ILIAS an. Die Sprechstunde findet montags bis donnerstags von 11.30 bis 12.30 Uhr im neuen IT-Schulungsraum der Fakultät (Hauptgebäude, Bauteil 6 Untergeschoss, Raum 6.0103) statt.

Im IT-Schulungsraum werden auch Schulungskurse zur Recherche in juristischen Datenbanken (z.B. Westlaw und TransLex) abgehalten. Daneben bieten die IT-Mitarbeiter für interessierte Studierende bedarfsorientiert weitere konkrete Schulungsangebote, etwa zur allgemeinen Nutzung des PCs im Studium oder zum Verfassen einer Hausarbeit, an.

Die Fakultät unterstützt aktiv den Einsatz des universitätsinternen Informationssystems ILIAS als Einstieg in das e-learning. Unter anderem werden regelmäßige ILIAS-Schulungen für Lehrende angeboten.

 

Hochschuldidaktik

Um die Qualität der Lehre weiter zu fördern, werden Mittel bereits seit mehreren Semestern dazu verwendet, Mitarbeiter an unserer Fakultät hochschuldidaktisch zu schulen. Auch Professoren können sich weiterbilden und/oder persönlich coachen lassen. Ein hochschuldidaktisch erfahrener und gleichzeitig juristisch ausgebildeter Dozent führt regelmäßig zweitägige Seminare zum Thema "Von der Lehrveranstaltung zur Lernveranstaltung" durch. Außerdem begleitet er auf Wunsch die Lehrenden in ihre Lehrveranstaltungen, um ihnen danach individuelle Hinweise zu Verbesserungsmöglichkeiten bei ihrem didaktischen Konzept und ihrem Auftreten geben zu können.

Ein eigenes Schulungsangebot zur didaktisch sinnvollen Gestaltung der Arbeit in kleineren Gruppen besteht für die Leiter und Leiterinnen von juristischen Arbeitsgemeinschaften. Dieses Angebot stößt bei der Zielgruppe auf breite und positive Resonanz und soll fortgeführt werden.

 

Soft Skills

Bei der Vermittlung von Soft Skills und Schlüsselqualifikationen leistet seit langem das CENTRAL hervorragende Arbeit. Sein Angebot wächst stetig. Die Teilnahmebeiträge für Schulungen und Kurse werden bei Studierenden der Fakultät aus QVM übernommen.

 

"Recht Aktiv"

Mehrere Angebote unserer Fakultät zur Verbesserung der Lehr- und Studienbedingungen wurden seit 2009 aus dem Sonderprogramm "Recht aktiv" getragen. Dieses Programm wurde aus einem aus Studienbeitragsmitteln gespeisten Sonderfonds bestritten,, den das Rektorat im Rahmen eines Wettbewerbs auf die Fakultäten verteilt hatte.

Das Programm "Recht aktiv" zielte darauf ab, bereits vorhandene Ansätze zu einer umfassenden didaktischen Betreuung der Studierenden vom Beginn des Studiums bis zum Examen zu systematisieren, zu ergänzen und zu standardisieren, mit dem Ziel, die Kompetenzorientierung der Ausbildung noch stärker in den Vordergrund zu rücken.

Zu den speziellen Angeboten von "Recht aktiv" gehörten u.a.:

  • Koordination der Inhalte und Materialien der Arbeitsgemeinschaften in bestimmten Vorlesungen der Anfangssemester;
  • Durchführung von „Mini Moot Courts“;
  • Seminare zur Methodik der juristischen Forschung und zum Schreiben juristischer Texte;
  • Mitwirkung an einer von jungen Juristen getragenen Fachzeitschrift („Kölner Schrift zum Wirtschaftsrecht“);
  • Betreuung bei den studienbegleitenden Pflichtpraktika;
  • Planung und Durchführung von Propädeutika
  • Workshop "Vorbereitung Kleine Hausarbeit"
  • Unterstützung privater Arbeitsgruppen durch Bereitstellung von Materialien zur Fallbesprechung;
  • Zusammenarbeit mit der Fachschaft bei deren vorlesungsbegleitenden Angeboten zur Klausurvorbereitung (die ihrerseits gesondert und in
    Eigenverantwortung der Fachschaft durch QVM gefördert werden).

Das Programm "Recht aktiv" hat auch universitätsweit hohe Anerkennung erfahren: Im Januar 2011 wurde Frau Professor Dr. Barbara Dauner-Lieb für ihre Verdienste um die Konzeption und Durchführung von "Recht aktiv" der Universitätspreis für Lehre verliehen.

Die Sondermittel des Rektorats sind mittlerweile ausgelaufen. "Recht Aktiv" besteht aber als Projekt weiter und wird, wenn auch in deutlich eingeschränktem Umfang, aus QVM der Fakultät weiter unterstützt.

Recht Aktiv ist bemüht, die während der Laufzeit der Rektoratsmittel entstandenen umfangreichen Materialien zu den Arbeitsgemeinschaften im BGB AT/Schuldrecht AT, Staatsrecht I und II sowie Strafrecht II, die eine einheitliche Qualität der AGs und deren engen Bezug zu der jeweiligen Vorlesung gewährleisteten, weiter fortzuschreiben und laufend zu aktualisieren.

Für die Erarbeitung entsprechender weiterer Materialbücher in anderen Rechtsgebieten durch Lehrstühle können auf Antrag der betreffenden Lehrstühle QVM bereitgestellt werden.

Auch im übrigen sollen die von Recht Aktiv entwickelten bzw. bislang bereitgestellten Angebote möglichst dezentralisiert und durch Zuschüsse von QVM unmittelbar an die Lehrstühle gefördert werden.

Gesichert ist in diesem Zusammenhang bereits die Fortführung der mittlerweile etablierten Kurse zur Lerntechnik, die stets großen Anklang bei Studierenden finden.