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German-Georgian Summer School

German-Georgian Summer School on European and International White-Collar Crime

Vom 21. bis 27. Juli 2025 fand am Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht die „German-Georgian Summer School on European and International White-Collar Crime“ statt. Organisiert vom Lehrstuhl von Professor Dr. Dr. h.c. Martin Waßmer, bot die Veranstaltung zehn Studierenden aus Georgien die Möglichkeit, sich in sieben intensiven, englischsprachigen Vorlesungen mit aktuellen Fragen des Strafrechts auseinanderzusetzen.

Den Auftakt machte Professor Martin Waßmer mit einer Einführung in das Europäische Strafrecht und legte damit die Grundlage für die weiteren Diskussionen. Am darauffolgenden Tag demonstrierte Damien Nippen am Beispiel eines prominenten Falls (State of Florida v. Casey Anthony) die Bedeutung rhetorischer Geschicklichkeit bei Schlussplädoyers. Am Mittwoch standen mit den Vorträgen von Ramona Yazdanbakhsh („Asset Confiscation“) und Nina Wieland („Fitness to Stand Trial“) zwei zentrale Themen im Mittelpunkt, die eine lebhafte Diskussion mit den georgischen Studierenden über Unterschiede zwischen den beiden Rechtssystemen eröffneten. Am Donnerstag hielt Damien Nippen eine Vorlesung zu internationalen Betrugsfällen am Beispiel des Love Scams. Zum Abschluss lenkte Professor Bachana Jishkariani den Blick auf moderne Herausforderungen wie Deepfakes und die Rolle sozialer Medien im internationalen Strafrecht.

Neben den akademischen Impulsen erlebten die Teilnehmenden Köln von seiner kulturellen Seite: Eine Schifffahrt auf dem Rhein, die Besichtigung des Kölner Doms und gemeinsame Abende in traditionellen Brauhäusern vermittelten Eindrücke des rheinischen Lebensgefühls und boten zahlreiche Gelegenheiten für persönliche Gespräche. Dieser Wechsel von fachlicher Arbeit und gemeinsamer Freizeitgestaltung machte die Summer School zu einem besonderen Erlebnis, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch zur Stärkung der deutsch-georgischen Partnerschaft beigetragen hat. 

Bericht: Inas Khalaf